Auch wenn uns statistisch aufgezeigt wird, dass Bergneustadt einer der geringsten Kriminalitätsraten des Oberbergischen Kreises besitzt,
ist das subjektive Empfinden und die letzen Geschehnisse unterschiedlich. Sind sich unsere Sicherheitsbeamten sicher, dass ihnen jeglicher Einbruch
oder Diebstahl gemeldet wird? Was ist die Meinung der Bevölkerung zu unseren Sicherheitseinrichtungen? Haben Sie Vertrauen in die
Institutionen? Wie viele Einbrüche, Diebstähle etc. werden tatsächlich aufgedeckt? Das sind Fragen, die unsere Bürgerinnen
und Bürger seit einigen Jahren beschäftigen. Denn aus vielen persönlichen Gesprächen ist an uns herangetragen worden, dass
die Bergneustädter Bevölkerung große Bedenken in Themen der Sicherheit hat. Nicht zuletzt wurde an uns, insbesondere seitens Menschen mit Migrationshintergrund, berichtet, dass Sie innerhalb der letzten Zeit eine
zunehmende Aggression und ein zunehmendes Empfinden nach Provokation seitens der Sicherheitsbeamten spüren. Sogar bei einfachsten
Verkehrskontrollen und Verstößen gegen Verkehrsgesetze ist der Ton der Beamten scharf und ein unfreundliches Verhalten vorhanden. Noch schlimmer ist
unsere Erkenntnis, dass man dabei ganz bestimmte Beamte vom Aussehen her beschreiben konnte. ★ Noch vor einer kurzen Zeit wurde in das
Gebäude des Krawinkelsaals eingebrochen und die Räumlichkeiten des Vereins "Förderkreis für Kinder, Kunst und Kultur e.V."
demoliert. Es ist für uns erschreckend gewesen, festzustellen, dass das städtische Gebäude dieser Einrichtung über kein
Sicherheitskamerasystem verfügt! So haben wir viele andere Einrichtungen durchleuchtet und festgestellt, dass ca. 80% aller städtischen Einrichtungen unserer Stadt über KEIN Aufzeichnungssystem
zum Schutz gegen Einbruch und Diebstahl verfügen! ★ Um das objektive und subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken, sowie
Kriminalität zu verhindern, muss sich die Präsenz der Sicherheitskräfte insbesondere in den Abend- und Nachtstunden deutlich
erhöhen. Einbrüche und Diebstähle passieren größtenteils in der Nacht, wo die Präsenz der Polizei und des
Ordnungsamts stark abnimmt. Hier muss mit den örtlichen Verantwortlichen ein Konzept ausgearbeitet werden, in dem mehr Beamte auf den
Straßen agieren und den Räubern Paroli bieten. ★ Ein weiterer Punkt, der mittlerweile weit vorangeschritten ist, so dass es
Leben und Gesundheit gefährdet, sind die sich anhäufenden Raser und Lärmverursacher in unserer Stadt. Die Hemmschwelle dieser
Gruppierung hat dermaßen stark abgenommen, dass Sie Mitten im Zentrum auf der Strecke der Kölner Straße unglaubliche
Geschwindigkeiten ablegen. Wir fordern noch aktivere Geschwindigkeitsbegrenzungen und -beobachtungen seitens der
Polizei. Etwaige Standblitzer sowie eine erhöhte Polizeipräsenz sind Maßnahmen, um erste Ansätze zu schaffen. ★
Wer beklagt sich nicht schon seit Jahrzehnten, dass von der Autobahn A4 abgefahrene und nach Bergneustadt hineinfahrende KFZ- und LKW-Fahrer
vom Baldenberg viel zu schnell angefahren kommen, die scharfe Kurve an der Enneststraße nicht abschätzen können und spätestens
kurz vor dem ersten Kreisverkehr am Südring sehr viele schwere Unfälle erlebt haben? Oder aber die unglücklich konzipierte 90°
Kurve in Richtung zur Autobahnauf-/ abfahrt, an der bereits viele Menschen Schwerbehinderungen nach schweren Unfällen tragen mussten/müssen.
Die bisherigen Stadtverwaltungen und Bürgermeister verwiesen an das Land NRW, aber so einfach kann Sicherheit und Menschenleben nicht von
Schoß zu Schoß gestoßen werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Einfahrt in unsere Stadt bis zur
Baldenbergstraße vorgezogen wird, damit PKW und LKW genügend Zeit zum Abbremsen haben. Darüber hinaus möchten wir auch
hier einen Standblitzer aufstellen lassen, damit sich jede/r Fahrer/in an diese Regelung hält. Nicht zuletzt werden wir uns darum bemühen,
dass die 90° Kurve zur Autobahnauf-/ oder abfahrt umgestaltet wird, damit das Potential von Unfällen abschwächt. ★
Es steht zwar an letzter Stelle, aber die Gewichtung soll definitiv nicht letzteres sein. Natürlich werden auch wir unsere tapferen Helden
der Freiwilligen Feuerwehr so weit wie möglich mit Ausstattung und Finanzmitteln fördern. Denn wir wissen um den Dank ihres ehrenamtlich,
freiwilligen Einsatzes bei der Erlöschung von Bränden oder Beseitigung von Sturmschäden. Wenn es die Stadtfinanzen erlauben,
möchten wir auch hier in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass die Anzahl der Menschen mit Verdienst innerhalb dieser Institution
stetig ansteigt, damit sich unsere Feuerwehr zu einer noch professionelleren Einrichtung verwandelt und erfolgreicher denn je agieren kann.